Die verschiedenen Methoden der Mamma-Biopsie
- Operation:
Traditionellerweise werden Gewebeproben aus der Brust mittels einer offenen chirurgischen Biopsie entnommen. Hierbei handelt es sich um eine Operation in Vollnarkose, bei der ein größeres Gewebestück aus der Brust entfernt wird. Die Operation erfordert in der Regel einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt und ist häufig mit Narbenbildungen der Haut und in der Tiefe der Brust verbunden. Diese beeinträchtigen die Beurteilbarkeit späterer Mammographie-Aufnahmen.
Aus diesen Gründen wurden in den letzten Jahren schonendere Verfahren zur Mamma-Biopsie entwickelt. Hierzu gehören die Stanzbiopsie und seit neuestem die Vakuumbiopsie (Mammotomie).
- Stanzbiopsie:
Bei der Stanzbiopsie werden spezielle Nadeln in örtlicher Betäubung in die Brust eingebracht. Hiermit können jedoch nur kleinere Gewebeproben aus den verdächtigen Veränderungen entnommen werden. Die Stanzbiopsie eignet sich insbesondere zur Abklärung von tastbaren Knoten und von verdächtigen Befunden, die bei der Ultraschalluntersuchung der Brust festgestellt werden. Im letzteren Fall erfolgt die Stanzbiopsie unter Ultraschallkontrolle.
Wozu wird eine weitere Biopsiemethode, die Vakuumbiopsie benötigt?
Welche Vorteile bietet sie?
- Vakuumbiopsie (Mammotomie):
Die Vakuumbiopsie der Brust (Mammotomie) vereinigt die Vorteile beider traditionellen Biopsiemethoden (operative Biopsie und Stanzbiopsie) in einer Methode. Diagnostisch ist sie der operativen Biopsie ebenbürtig und gleichsam schonend wie eine Stanzbiopsie.