Wie wird die Mammotomie durchgeführt ?

Bei der Mammotomie wird eine Hohlnadel von 3 mm Durchmesser unter Röntgenkontrolle (bei geeigneten Veränderungen mittels Ultraschall) in lokaler Betäubung einmalig in die Brust eingeführt. Durch Unterdruck wird das verdächtige Gewebe in die Nadel eingesaugt und entnommen. Da die Hohlnadel in der Brust gedreht werden kann, lassen sich durch einen einmaligen Einstich mehrere Gewebeproben aus einem verdächtigen Bezirk gewinnen. Die Mammotomie eignet sich daher zur minimal-invasiven Entfernung größerer Gewebeanteile und insbesondere zur präzisen Entnahme von Mikrokalkablagerungen.

Da die röntgenologische Mammotomie Computer-gesteuert geplant und Computer-assistiert durchgeführt wird, ist ihre Treffsicherheit bei der Entnahme von Mikrokalk der von offenen operativen Biopsien überlegen.

Als weiterer Vorteil der Methode gilt, daß nach Mammotomien Narbenbildungen innerhalb der Brust nur in Ausnahmefällen auftreten. Somit wird die Interpretation zukünftiger Mammographie-Aufnahmen kaum beeinträchtigt.

Abbildung 2:

Vakuumbiospie, Kontrollaufnahme während der Durchführung
(gleicher Fall wie Abbildung 1 und 3)

Abbildung 3:

Vakuumbiospie, Kontrollaufnahme nach der Durchführung
(gleicher Fall wie Abbildung 1 und 2)

 

Die Mammotomie - aus Sicht der Patientin